Stadt Zürich: positive Bilanz zur Kita-integrierten Deutschförderung

Im Rahmen des Projekts "Gut vorbereitet in den Kindergarten" erhalten alle Eltern in der Stadt Zürich eineinhalb Jahre vor Kindergarteneintritt ihres Kindes einen Fragebogen, mit dem sie die Sprachkenntnisse ihrer Kinder einschätzen sollen. Familien mit Kindern, die über geringe Deutschkenntnisse verfügen und noch keine familienergänzende Betreuung nutzen, werden über bestehende Förderangebote informiert und motiviert, diese in Anspruch zu nehmen.

Zu diesem Zweck wurde ab Sommer 2017 in ausgewählten Projekt-Kitas unter Begleitung von Fachpersonen der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) das Konzept "Kita-integrierte Deutschförderung" eingeführt. In diesen Kitas erhalten die Kinder spielintegrierte Sprachförderung durch geschulte Sprachförderpersonen, die gleichzeitig die Betreuungspersonen coachen und weiterbilden.

Für Betreuungspersonen gelten im Rahmen der Kita-integrierten Deutschförderung unter anderem folgende Leitsätze:

  • Dialoge mit einem Kind in Alltagssituationen und im Spiel vertiefen (mehr als vier Wortwechsel anstreben)
  • Mit Worten und mit Gesten kommunizieren
  • Mit den fremdsprachigen Kindern mitspielen und Tätigkeiten sprachlich begleiten
  • Spielkontakte zu anderen Kindern herstellen
  • Sprachvorbild sein und in ganzen Sätzen sprechen.

Um die Wirkung der Förderung aufzuzeigen, wird der Entwicklungsstand der Kinder mindestens zwei Mal pro Projektjahr mit dem Beobachtungsinstrument Mini-KiDiT erfasst. Mini-KiDiT ist ein Implementierungsprojekt des Orientierungsrahmens für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung des Netzwerks Kinderbetreuung Schweiz.

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