Wirkungsvolle Deutschförderung für Dreijährige: Evaluation bestätigt "Basler Modell"

Zweitsprache. Mit ausreichenden Deutschkenntnissen in den Kindergarten

Diese Massnahme ist als selektives Obligatorium bekannt und wurde 2013/14 erstmals erfolgreich umgesetzt. Sie gilt für das Jahr vor dem Kindergarten und ist bislang einzigartig in der Deutschschweiz. Bei den beteiligten Eltern stösst das Obligatorium auf breite Akzeptanz. Aktuell läuft die zweite Umsetzung.

Am 3. November 2014 wurden die Evaluationen zur frühen Deutschförderung im Kanton Basel-Stadt an einer Medienkonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt (vgl. Medienmitteilung). Zusätzlich zur Studie der Universität Basel untersuchte die Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (PH FHNW) in einer begleitenden, qualitativ ausgerichteten Evaluation die pädagogische Praxis in Spielgruppen und Tagesheimen, wo die Förderung auf spielerische und alltagsintegrierte Weise stattfindet. Die nunmehr fünfte Spielgruppenumfrage im Kanton Basel-Stadt beschreibt ausserdem die Auswirkungen des Obligatoriums auf die Spielgruppen. Sie nehmen die Mehrheit der Kinder im Obligatorium auf.

Am Nachmittag des 3. November trafen sich anschliessend Fachleute aus den beiden Basel und anderen Kantonen, um sich im Rahmen einer Fachtagung über die erfolgreiche Pionierarbeit des Erziehungsdepartements zu informieren und auszutauschen. 184 Interessierte meldeten sich an, davon kamen 81 von ausserhalb des Kantons Basel-Stadt.

Die Fachstelle frühe Deutschförderung präsentiert anlässlich der Publikation der Evaluationsergebnisse einen Rahmenbericht zur Umsetzung des Obligatoriums. Dieser Bericht enthält Zusammenfassungen der oben genannten Evaluationen sowie Kennzahlen der ersten beiden Umsetzungen.