FridayFacts: Müttersterblichkeit und Migrationshintergrund

Zwischen 2003 und 2012 wurden in der Schweiz 43 Todesfälle von Müttern registriert. 25 davon betrafen Schweizerinnen, 18 Ausländerinnen. Das entspricht einer Rate von 5,1 Todesfällen pro 100‘000 Lebendgeburten bei Schweizer Müttern und von 6,4/100‘000 bei ausländischen Müttern. Dies bedeutet zwar eine um rund 25% höhere Müttersterblichkeit bei in der Schweiz lebenden Ausländerinnen. Die Anzahl berücksichtigter Fälle ist jedoch zu gering, um daraus eine statistisch signifikante Differenz abzuleiten.

Die Sterbeziffer variiert stark von Jahr zu Jahr, wie aus nachstehender Grafik ersichtlich ist. Das heisst, dass die Wahl der Erhebungsjahre einen starken Einfluss auf die Müttersterblichkeitsrate nach Nationalität haben kann. Zudem erlaubt es die tiefe Fallzahl nicht, mögliche Differenzen nach Nationalitätengruppen herauszuarbeiten.

statistik_muetterliche_todesfaelle_nach_nationalitaet.png

Quellen: Bundesratsbericht "Gesundheit von Müttern und Kindern mit Migrationshintergrund" in Erfüllung des Postulats Maury Pasquier "Migrationsbevölkerung. Gesundheit von Müttern und Kindern" (12.3966), Bern, 24. Juni 2015, S. 14.

BFS Aktuell "Gesundheit von Müttern und Neugeborenen in der Migrationsbevölkerung", Neuchâtel, 2014, S. 4.


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