Digitale Ratgeber und die Auswirkungen auf die Interaktion zwischen Eltern und Health Professionals

Mittels der Studie «Digitale Elternratgeber» hat ein Forschungsteam des Departements Gesundheit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) untersucht, wie Eltern verschiedene Quellen zur Informationsgewinnung zur Kindergesundheit und -entwicklung nutzen.

Digitale Medien, Printmedien oder soziale Kontakte – welche Informationsquellen ziehen Eltern vor?

Digitale Medien
Die grosse Mehrheit (91%) der befragten Eltern gibt an, digitale Medien zu verwenden, wenn sie nach Informationen zu Gesundheit und Entwicklung von Kindern suchen. Davon verwendet rund die Hälfte der Eltern Suchmaschinen und «Eltern-Webseiten».

Printmedien
Bei den Printmedien zeigt sich eine ähnlich hohe Nutzung wie bei den digitalen Medien. Bücher werden häufig als Informationsquelle benutzt, andere Printmedien dagegen kaum.

Soziale Kontakte
Soziale Kontakte werden im Vergleich zu den digitalen Quellen und zu Printmedien am häufigsten genutzt, um Informationen zu Kindergesundheit und -entwicklung zu erhalten. Dieser Austausch kann formeller und informeller Natur sein: die Mehrheit der Eltern, die keine digitalen Medien nutzen, zieht formelle Kontakte bspw. Kinderärztinnen und Kinderärzte sowie sonstiges medizinisches Fachpersonal vor, während Nutzerinnen und Nutzer digitaler Medien vor allem informelle Kontakte bevorzugen.

Einfluss der digitalen Medien auf die Interaktion zwischen Eltern und Fachpersonen
Eltern verwenden digitale Medien in verschiedenen Situationen, sowohl für allgemeine Fragen zur Kindesgesundheit und -entwicklung als auch im Fall von akuten Erkrankungen und zur Vor- und Nachbereitung von Arztterminen. Der persönliche Kontakt mit einer Fachperson hat aber nach wie vor mehr Gewicht in gesundheitlichen Entscheidungen. Wie aus der Studie herausgeht, haben Informationen aus dem Internet keinen signifikanten Einfluss auf die Interaktion zwischen Eltern und Ärzteschaft.

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