Studie: Anpassungsvermögen von ein- und zweisprachigen Kindern

In der Schweiz wachsen immer mehr Kinder zweisprachig (bilingual) auf. Über die Vor- und Nachteile sowie die Auswirkungen davon auf die Kinder wird immer wieder berichtet und auch geforscht.

Die neusten Ergebnisse aus der Studie von Gampe, Wermelinger & Daum weisen darauf hin, dass sowohl monolinguale als auch bilinguale Kindern gleich freundlich und informativ kommunizieren. Es zeigt sich jedoch, dass sich zweisprachige Kindern eher an den Gesprächspartner anpassen. Bilinguale Kinder haben die Fähigkeit, ihr Sprachniveau anzupassen und sind in ihrem kommunikativen Verhalten selektiver. Durch die verschiedenen Sprachsituationen sind sich bilinguale Kinder im Gegensatz zu einsprachigen eher gewohnt, mit schwierigen Kommunikationssituationen umzugehen.

Wie die Sprachentwicklungsforscherin Stephanie Wermelinger gegenüber der NZZ sagt, haben zweisprachige Menschen im Vergleich zu einsprachigen einen etwas kleineren Wortschatz in den einzelnen Sprachen, aber dies seien so marginale Unterschiede, dass dies im Alltag nicht auffällt.

Medienberichte:

Studie: