Studie: Weiterentwicklung von Betreuungseinrichtungen zu Zentren für Familien

Familienzentren adressieren mit ihrem Angebot gezielt Eltern und Kinder, also die Familie als Ganzes. Kinder sollen in ihrer Entwicklung gefördert, Eltern z.B. in Erziehungsfragen gestärkt und so die Familie als Ganzes unterstützt werden. Die Studie des DIW Berlin, die von der Heinz und Heide Dürr Stiftung gefördert wurde, nimmt das Potenzial solcher Zentren unter die Lupe.

Die zentralen Erkenntnisse der Studie sind: Angesichts der sich wandelnden und vielfältigen Bedürfnisse von Familien und der Gesellschaft sind Familienzentren ein vielversprechender Ansatz für ein vernetztes Angebote der Kinder- und Familienförderung. Werden in Familienzentren gezielt Betreuungs-, Förderungs- und Unterstützungsangebote vernetzt, so können damit unterschiedliche Zielsetzungen erreicht werden – z.B. die Gesundheitsförderung, Sprachförderung und Integration sowie auch die Möglichkeit zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit der Eltern.

Die StudienautorInnen sehen eine Initiative des Bundes zur Förderung von Familienzentren unter Einbezug der Bundesländer und Kommunen als einen vielversprechenden Ansatz, um eine nachhaltige Planung und Finanzierung solcher Angebote in Deutschland auf den Weg zu bringen.

In der Schweiz – insbesondere in der Deutschschweiz – nahmen Familienzentren als vernetzte Angebote für Familien mit kleinen Kindern in den letzten Jahren zu. Eine Bestandesaufnahme zu Familienzenten in der Deutschschweiz des Netzwerks Bildung und Familie aus dem Jahr 2017 zeigt unter anderem auf, dass es in verschiedenen Regionen der Deutschschweiz eine kontinuierliche Zunahme von Familienzentren gibt und diese wichtige Orte der Integration und der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung sind.

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