Kanton Appenzell Ausserrhoden: Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung zu Vereinbarkeit Familie und Beruf

Im Herbst 2017 führte das Departement Gesundheit und Soziales des Kantons erstmals eine generationenübergreifende Bevölkerungsbefragung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch, das "Familienmonitoring Appenzell Ausserrhoden". Befragt wurden rund 10‘000 Ausserrhoder Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von 25 bis 75 Jahren. Mit rund 2’500 Teilnehmenden sind die Befragungsergebnisse repräsentativ.

Der vom Forschungs- und Beratunsbüro Infras verfasste Schlussbericht zum Familienmonitoring liegt nun vor. Darin werden u.a. auch Empfehlungen zur Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf formuliert, zum Beispiel zur Ausgestaltung eines bedürfnisgerechteren Kinderbetreuungsangebots für arbeitstätige Eltern oder zur Entlastung alleinerziehender Personen.

Aufgrund des Familienmonitorings hat der Regierungsrat vier Handlungsfelder identifiziert:

  • Kinderbetreuung: Chancengerechter Zugang zu familien- und schulergänzender Kinderbetreuung
  • Arbeitsmarkt: Familien- und care-freundliche Arbeitsbedingungen, insbesondere bei öffentlich-rechtlichen Arbeitgebern im Gesundheits- und Heimwesen.
  • Berufswelt: MINT*-Förderung bei jungen Menschen und Sensibilisierung für bewusste Berufswahl.
  • Beratung und Unterstützung: Niederschwelliger Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Alleinerziehende, pflegende und betreuende Angehörige und Migrationsfamilien.

Der Regierungsrat hat nun das Departement Gesundheit und Soziales beauftragt, für alle vier Handlungsfelder in Zusammenarbeit mit weiteren Departementen und teilweise auch Gemeinden einen Massnahmenplan zu erstellen.

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