Kinder-4: Pfütze - Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleider!

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Die vierjährige Anna spielt bei Regen, Wind oder Sonnenschein draussen und kann, unabhängig vom Wetter, jederzeit bereichernde Erfahrungen machen. Anna ist mit dicker Jacke, Regenhose, Gummistiefeln, Handschuhen und Mütze gut ausgerüstet. Das nasskalte Wetter scheint sie nicht zu stören. Ganz selbstverständlich und voller Konzentration schöpft sie das Wasser aus der Pfütze in ihren Eimer. Der Regen ist dabei nicht nur eine ungemütliche Wettererscheinung. Für Anna trifft eher das Gegenteil zu: Der Regen bietet ihr viele spannende Erfahrungsmöglichkeiten.

Anna sieht, wie sich das Regenwasser mit dem Boden vermischt und zu grau-braunem Dreckwasser wird. Sie spürt unter ihren Füssen, wie der Boden feucht wird, und sie merkt, wie die unterschiedlichen Böden das Wasser unterschiedlich aufnehmen – die Wiese saugt sich voll wie ein Schwamm, der Steinboden dagegen wird in Kombination mit den Blättern rutschig. Sie sieht, wie der Niederschlag mal Schnee und mal Regen sein kann. Sie erlebt, wie Schnee zu Wasser wird.

Der Film "Pfütze" zeigt folgende Lerngelegenheiten für Kinder auf:

  • Anna nutzt das Wasser aus der Pfütze nicht nur zum Spielen, sondern sammelt auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse und zeigt Standhalten, Geduld und motorische Geschicklichkeit. (Leitprinzip 6: Ganzheitlichkeit und Angemessenheit: Kleine Kinder lernen mit allen Sinnen, geleitet von ihren Interessen und bisherigen Erfahrungen, Orientierungsrahmen S. 48).
  • Anna hat klare Vorstellungen von dem, was sie tun möchte, und verfolgt unermüdlich ihre Ideen. Kleine Kinder können ganz engagiert eine Tätigkeit ausführen, Ausdauer, Konzentration und Willensstärke zeigen, wenn sie die Möglichkeit haben, ungestört ihren eigenen Interessen nachzugehen. (Fundament: Grundverständnis frühkindlicher Bildung: Bildung in der frühen Kindheit beruht auf Erfahrungslernen im Lebensalltag des Kindes, Orientierungsrahmen S. 26).

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