Kinderbetreuung im Parlament: Vorschau auf die Sommersession 2017

Im Nationalrat (Programm) werden verschiedene Vorstösse behandelt, die sich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf widmen. Zu erwähnen sind dabei die gleichlautenden Postulate von Rosmarie Quadranti, Barbara Schmid-Federer und Kathrin Bertschy "Kosten-Nutzen-Analyse von Elternzeitmodellen". Sie fordern den Bundesrat auf zu prüfen, welche langfristigen Auswirkungen die verschiedenen Elternzeitmodelle volkswirtschaftlich haben. Weiter zu erwähnen ist das Postulat "Bedeutung und Umfang der Grosselternarbeit", das den Bundesrat beauftragt, in einem Bericht darzulegen, in welchem Umfang Grosseltern an der Betreuung von Kindern beteiligt sind und welchen finanziellen Aufwand es benötigen würde, wenn diese Betreuungsarbeit bezahlt werden müsste. Nadine Masshardt möchte mit ihrer parlamentarischen Initiative einen Rechtsanspruch auf Reduktion des Beschäftigungsgrades (von maximal 20%) nach der Geburt erreichen. Die Rechtskommission des Nationalrats hat mit 12:11 Stimmen bei einer Enthaltung beschlossen, der Initiative keine Folge zu geben. Schliesslich wird sich das Parlament in eigener Sache beschäftigen: Das Postulat von Cédric Wermuth fordert eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Parlamentsarbeit auf Bundesebene.

Im Ständerat (Programm) ist die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung nur am Rande ein Thema (vgl. Übersicht über die Geschäfte weiter unten).

Hinzu kommt eine Reihe von Vorstössen, die in einem beschleunigten Verfahren am Schluss der Session behandelt werden. Wir werden über die wichtigsten Geschäfte in der Sessionsrückschau berichten.

Die Sessionsprogramme und Tagesordnungen der Eidgenössischen Räte können noch Änderungen erfahren.

Übersicht der Geschäfte in der Sommersession 2017, welche die Kinderbetreuung tangieren: