Kinder bewegen sich zu wenig und essen zu viel. In Zusammenarbeit mit der Gesundheitsförderung Schweiz bekämpft das Projekt MiniMove diese Entwicklung und öffnet an Sonntagnachmittagen in den Wintermonaten lokale Sporthallen, um einen Treffpunkt für Bewegung zu schaffen. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen zwei und fünf Jahren und deren Eltern und bietet ihnen einen bewegungsfördernden, gut erreichbaren und kostenlosen Freiraum an.
Das Bewegungs- und Integrationsprogramm MiniMove steht allen Familien, unabhängig von Geschlecht, sozialem Status oder Herkunft, offen. Erstens wird ein vielseitiges Bewegungsangebot angeboten, in dem motorische Kompetenzen der Kinder gefördert werden. Indirekt werden ausserdem kognitive, emotionale, sprachliche und soziale Kompetenzen ausgebaut. Zweitens spielt der Integrationsaspekt eine wichtige Rolle. Viele Familien – im Jahr 2016 waren Familien aus 72 Ländern vertreten – nutzten das kostenlose Angebot und kamen in Kontakt miteinander. So wird der Austausch zwischen den Eltern innerhalb der Quartiere gefördert. Des Weiteren wird der Kontakt zu wichtigen Schlüsselpersonen im Umfeld der Familien hergestellt (z.B. zu Beratungsstellen oder anderen Freizeitangeboten). Im Sinne der Gesundheitsförderung bezweckt das Programm die Stärkung der Ressourcen der Kinder und der Eltern sowie die Stärkung der sozialen Integration von sozio-ökonomisch benachteiligten Familien.
Das Programm wird derzeit an fünf Standorten in den Regionen Basel (Bläsi, Thierstein, St. Johann/Volta), Bern und Lugano angeboten.
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