Forschung: Orientierungs- und Prozessqualität in Kitas und Auswirkungen auf das kindliche Wohlbefinden

Insbesondere die Prozessqualität (Fachpersonen-Kind Interaktion) hat sich als relevanter Faktor erwiesen. Negative Prozessqualität kann bei den Kindern Stress auslösen. Gute Prozessqualität kann aber auch andere Belastungen oder Risiken kompensieren (z.B. aus dem familiären Umfeld).

In einer Beobachtungsstudie in etwa 80 Schweizer Kindertagesstätten soll der Zusammenhang zwischen Orientierungsqualität (pädagogische Haltungen der Fachpersonen) und Prozessqualität (beobachtete Fachpersonen-Kind Interaktion) untersucht werden. Für die Studie kommen der von der PH Thurgau und der Uni Konstanz entwickelte ORA-Fragebogen und das Beobachtungsverfahren CLASS toddler zum Einsatz. Im Rahmen dieser Studie wird zudem in Zusammenarbeit mit der Splashy-Studie untersucht, ob es Zusammenhänge zwischen der pädagogischen Qualität und kindlicher Gesundheit und Stresserleben gibt.

Als theoretische und konzeptionelle Grundlage für den ORA-Fragebogen wurde der Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz verwendet.