Synthesebericht: Optimierung in der kantonalen Gesundheitsförderung setzt auf Mütter- und Väterberatung

Das Bundesamt für Gesundheit unterstützte in den vergangenen Jahren Kantone bei der Analyse, wie gut ihre Angebote im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention auch die Migrationsbevölkerung mit einbeziehen. Ein Synthesebericht fasst nun die wichtigsten Erkenntnisse dieser Untersuchungen zusammen.

Die drei wichtigsten Empfehlungen sind dabei, den Bereich Migration und Gesundheit in den kantonalen Gesamtstrategien und bei der Ausgestaltung der Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote zu stärken, beim Konzipieren und Umsetzen von Massnahmen Schlüsselpersonen aus der Migrationsbevölkerung beizuziehen sowie die Datenlage und die Vernetzung der Akteure zu verbessern.

Was die Ausgestaltung der Angebote angeht, sind die erfolgsfördernden Faktoren die folgenden:

  • Die Niederschwelligkeit der Angebote ist ein wichtiger Faktor für die Erreichbarkeit der Personen.
  • Aufsuchende Angebote gelten als besonders erfolgsversprechend.
  • Betreffend Sprache und Öffnungszeiten entsprechen die Angebote den Bedürfnissen der Zielgruppe.
  • Auf bestehende Angebote setzen, diese stärken und deren Bekanntheit erhöhen.

Auch der Kanton Basel-Landschaft hat demThemenfeld Migration, Integration, Frühbereich und Mütter-/Väterberatung eine Bedarfsanalyse gewidmet: Das Ziel der Analyse ist die Förderung der Erreichbarkeit und der Einbezug der Migrationsbevölkerung durch die Mütter- und Väterberatung und durch die weitere relevante Dienstleistungen im Frühbereich. Die Ergebnisse der Arbeiten fliessen direkt auch in den Leitfaden Mütter- und Väterberatung Kanton Basel-Landschaft ein, der zurzeit in Erarbeitung ist.