So investierte die Schweiz 2011 beispielsweise nur 0.2% ihres Bruttoinlandprodukts (BIP) in den Elementarbereich (Bildungseinrichtungen für 3-Jährige und Ältere, vor der Primarstufe). Der OECD-Schnitt liegt bei 0.6% des BIP (Indikator B2, S. 291 ff. und Abbildung C2.3, S. 426).
In der Schweiz besuchen 22% der 3- bis 4-Jährigen eine öffentliche oder private Bildungseinrichtung. Der OECD-Schnitt für diese Altersgruppe liegt bei 76%, für die Altersgruppe der 2-Jährigen und Jüngeren ist für die Schweiz keine Angabe möglich (Indikator C1, S. 399 ff.).
Dabei ist zu beachten, dass es neben dem institutionalisierten Elementarbereich (im Bericht erfasst) weitere Formen frühkindlicher Bildung gibt, die in der Datenbasis jedoch nicht berücksichtigt sind. Deshalb sind die Aussagen für diese Alterssegmente mit Vorsicht zu interpretieren.
Aufgrund des laufenden Ausbaus der Angebote frühkindlicher Bildung in vielen OECD-Ländern und der Relevanz für Chancengerechtigkeit und spätere Bildungserfolge wird im Bericht ein ganzes Kapitel diesem Bereich gewidmet (Indikator C2, S. 417 ff.), wobei darauf hingewiesen wird, dass sich die FBBE-Systeme und -Strukturen in den verschiedenen Ländern stark unterscheiden und auch die Unterscheidung zwischen Angeboten zur frühkindlichen Bildung und Angeboten zur Kinderbetreuung ganz unterschiedlich gehandhabt werden kann (siehe Kasten S. 422 f.).
