Bericht: "Ergebnisse aus den geförderten Projekten im Handlungsfeld Bildungschancen"

Bildung ist ein zentraler Faktor in der Prävention von Armut und die Verbesserung von Bildungschancen stellte darum ein zentrales Anliegen des NAP dar. Um die Bildungschancen von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter zu stärken und Impulse zur Weiterentwicklung von Angeboten zu geben, hat das NAP in den letzten Jahren zwanzig Pilot- und Modellprojekte sowie sieben Forschungsprojekte und Evaluationen finanziell unterstützt und fachlich begleitet. Der nun vorliegende Synthesebericht erhebt und bündelt die in den Projekten gewonnenen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen und leitet daraus Erfolgsfaktoren und Empfehlungen ab.

Die Studie kommt zum Schluss, dass unter anderem die Vernetzung ein zentraler Erfolgsfaktor ist. So können die Zielgruppen besser erreicht sowie Synergien geschaffen und Lücken geschlossen werden. Dies gelingt, wenn sich die Fachleute kennen und sich als Teil eines Netzwerkes verstehen, das über die Grenzen ihres eigenen Bereichs oder Angebots hinausgeht.

Im Rahmen des Syntheseberichts wird als Referenzrahmen das Modell der „kontinuierlichen Bildungschancen“ präsentiert. Dieses verweist darauf, dass eine effektive Armutsprävention nicht auf Einzelmassnahmen beruht, sondern dafür sorgen sollte, dass von der frühen Kindheit über die ersten Schritte im Berufsleben bis zum Berufsabschluss kontinuierliche und aufeinander abgestimmte Angebote bereitstehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Lücken entstehen, und alle Zielgruppen – Kinder, Jugendliche, Erwachsene – die benötigte Unterstützung erhalten.

Weitere Informationen:

  • Synthesebericht "Ergebnisse aus den geförderten Projekten im Handlungsfeld Bildungschancen", Nationales Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut, Mai 2018 (Deutsch, mit Zusammenfassungen in Französisch, Italienisch und Englisch).
  • Fokuspublikation "Aspekte und Bausteine gelingender Elternzusammenarbeit im Kontext der Armutsprävention", Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz.