Familienbericht 2017: Senkung der Kinderbetreuungskosten für Eltern hat Priorität

In der Familienpolitik werden auf Bundesebene derzeit unter anderem folgende familienpolitische Reformvorhaben verfolgt:

  • Wirtschaftliche Absicherung der Familien und Bekämpfung der Familienarmut: Der Bundesrat geht dieses Problem mit dem "Nationalen Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut" (2014-2018) an.
  • Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Die Vorlage über zusätzliche Finanzhilfen für die familienergänzende Kinderbetreuung wurde am 2. Mai 2017 vom Nationalrat angenommen.
  • Erhöhung des Abzugs für Kinderdrittbetreuungskosten: Am 5. April 2017 hat der Bundesrat die Vernehmlassung zu höheren Abzügen für Kinderdrittbetreuungskosten bei der Bundessteuer eröffnet. Um negative Erwerbsanreize im Steuersystem zu reduzieren, sollen künftig höhere Abzüge bei den Kinderdrittbetreuungskosten zugelassen werden.

Die Situationsanalyse zur Bekämpfung von Familienarmut zeigt auf, dass insbesondere kinderreiche Familien und alleinerziehende Mütter armutsgefährdet sind. Die Kantone bezeichnen die Familienarmut mehrfach als grösste Herausforderung in der Familienpolitik.

Der Familienbericht 2017 geht auf das Postulat 12.3144 von Alt-Nationalrätin Meier-Schatz und das Postulat Fehr "Statistik über familienergänzende Betreuungsverhältnisse" zurück.

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