Bildungsbericht 2016 in Deutschland

Gemäss Pressemitteilung hat eine hat eine unabhängige Wissenschaftlergruppe unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) den seit 2006 alle zwei Jahre erscheinenden Bildungsbericht erarbeitet. Beteiligt sind das Deutsche Jugendinstitut (DJI), das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), das Soziologische Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (SOFI) sowie das Statistische Bundesamt und die Statistischen Ämter der Länder.

Die besondere Bedeutung des Bildungsberichts liegt darin, die verschiedenen Bildungsbereiche in ihrem Zusammenhang darzustellen und übergreifende Herausforderungen im deutschen Bildungssystem sichtbar zu machen.

Der Bericht weist im Bereich der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung insbesondere auf folgende Aspekte hin:

  • Der Personalzuwachs in Kindertageseinrichtungen hält an und verzeichnet mit 515'000 pädagogisch Beschäftigen im Jahr 2015 einen neuen Höchststand.
  • Der Ausbau der Ganztagsangebote schreitet in allen Schularten kontinuierlich voran, 2014 wurde eine Ganztagsquote von knapp 60% aller Schulen erreicht.
  • Der Anteil der unter 3-Jährigen mit Migrationshintergrund, die Kindertageseinrichtungen besuchen, hat sich seit 2009 auf 22% im Jahr 2015 verdoppelt.
  • Zusätzliche Platz-, Personal- und Finanzierungsbedarfe entstehen durch die Zuwanderung von Schutz- und Asylsuchenden. So schätzen die Autoren des Bildungsberichts, dass für frühkindliche Bildung, Schule und Berufsausbildung jährlich ein zusätzlicher Finanzbedarf von bis zu 3 Mrd. Euro entsteht.

Den Bericht sowie weiterführende Materialien und Informationen finden Sie im Internet unter www.bildungsbericht.de.